Raum XII

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◂ Raum XIRaum I ▸

Raum XII Café | (0.00)

Felina Schrödinger

Felina Schrödinger, Ausstellungsansicht im Café des Schloss Biesdorf

Felina Schrödinger

Im Frühling des Jahres 1911 nimmt Felina Schrödinger eine feste Stelle als Dienstbotin im Schloss Biesdorf, dem Sitz der Familie Siemens, an. Von hier aus wird sie in den folgenden Jahren, gemeinsam mit Yuliya Sanshayn, eine eigene Form der Fotografie entwickeln, die unsere Vorstellung von Realität und Abbild radikal in Frage stellt.

Die Ausstellung der Autochrome von Felina Schrödinger wurde von André Werner kuratiert.

Foto, Video: Isabelle Meyrignac, Nina Hartmann

◂ Raum XIRaum I ▸

Alle Räume

 

Raum X

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◂ Raum IXRaum XI ▸

Raum X Erdgeschoss | (0.02)

Julia Murakami | Bärbel Möllmann

Sehnsucht nach dem Jetzt. Ausstellung im Schloss Biesdorf. Raum 0.02

 

Julia Murakami

Circus Murakami, 2020, Ausstellungsansicht Schloss Biesdorf

 

Bärbel Möllmann

Bärbel Möllmann, Sehnsucht nach dem Jetzt. Ausstellung im Schloss Biesdorf. Raum 0.02
Berlin Januar, 13:29 Uhr, Camera obscura Schloss Biesdorf, 2020, Ausstellungsansicht Schloss Biesdorf

 

Video, Fotos: Isabelle Meyrignac, Bärbel Möllmann, Andreas Sachsenmaier

◂ Raum IXRaum XI ▸

Alle Räume

 

Raum IX

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◂ Raum VIIIRaum X ▸

Raum IX Erdgeschoss | (0.04)

Joachim Seinfeld

temporäre Rauminstallation
Die Bilder wurden während einer Performance zur Ausstellungseröffnung, direkt vor Publikum, auf die Wand vergrößert. Hierzu transformierte der Künstler den Raum in eine Dunkelkammer.

Performance Joachim Seinfeld zur Vernissage der Ausstellung "Sehnsucht nach dem Jetzt" im Schloss Biesdorf Berlin. 23. Februar 2020. Foto: Nina Hartmann

Performance Joachim Seinfeld zur Vernissage der Ausstellung "Sehnsucht nach dem Jetzt" im Schloss Biesdorf Berlin. 23. Februar 2020. Foto: Nina Hartmann

Performance Joachim Seinfeld zur Vernissage der Ausstellung "Sehnsucht nach dem Jetzt" im Schloss Biesdorf Berlin. 23. Februar 2020. Foto: Nina Hartmann

Performance Joachim Seinfeld zur Vernissage der Ausstellung "Sehnsucht nach dem Jetzt" im Schloss Biesdorf Berlin. 23. Februar 2020. Foto: Nina Hartmann

Performance Joachim Seinfeld zur Vernissage der Ausstellung "Sehnsucht nach dem Jetzt" im Schloss Biesdorf Berlin. 23. Februar 2020. Foto: Nina Hartmann

Performance Joachim Seinfeld zur Vernissage der Ausstellung "Sehnsucht nach dem Jetzt" im Schloss Biesdorf Berlin. 23. Februar 2020. Foto: Nina Hartmann

Performance Joachim Seinfeld zur Vernissage der Ausstellung "Sehnsucht nach dem Jetzt" im Schloss Biesdorf Berlin. 23. Februar 2020.

 

 

Video: Isabelle Meyrignac
Fotos: Boris Bocheinski, Nina Hartmann

◂ Raum VIIIRaum X ▸

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Raum XI

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◂ Raum XRaum XII ▸

Raum XI Treppen | (0.01)

Atsushi Fukunaga

Decoy, 2016, Vogelkäfig, Hülle, MP3-Player, Lautsprecher, 41 x 22 x 22 cm

Mit einer von ihm entwickelten Methode wandelt Atsushi Fukunaga Geräusche und Klänge in gesprochene Geräusche und Klänge um und verwendet dabei Stimmen und Texte, die aus den Klängen menschlicher Stimmen verschiedener Sprachkulturen bestehen (Onomatopoesie*).
Die so entstehende neue Onomatopoesie bildet unsere sprachliche Vielfalt ab. In Fukunagas Arbeiten, die den Wörtern und Konversationen unterschiedlicher Nationen entstammen, lässt sich ebenso die Interpretation des gesprochenen Wortes in der Veränderung von Generation zu Generation beobachten.

 

 

Video: Isabelle Meyrignac
Foto: Andreas Sachsenmaier

◂ Raum XRaum XII ▸

Alle Räume

 

Raum VI

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◂ Raum VRaum VII ▸

Raum VI | (1.10)

Sinta Werner | Andreas Sachsenmaier | Andreas Kempe

Sehnsucht nach dem Jetzt. Ausstellung im Schloss Biesdorf. Raum 1.06

 

Andreas Sachsenmaier

Sehnsucht nach dem Jetzt. Ausstellung im Schloss Biesdorf. Raum 1.06
Abschnitt und Moment , 2020, Ausstellungsansicht Schloss Biedorf

Ausgangspunkt dieser Arbeit ist das bei einem Spaziergang entdeckte Vereinsschild einer Kleingartenanlage. Nach und nach kamen mehr und mehr Bildmotive aus privatem oder gefundenem Material hinzu. Bedingt durch die ständige Erweiterung dehnte sich das ursprüngliche Bild aus und wuchs über den Rand hinaus. Die Figuren starteten ein Eigenleben und begannen Beziehungen untereinander aufzubauen. Individuelle Details auf den Fotos gehen durch das Raster der Löcher verloren, es entsteht ein homogen erscheinender Zusammenhang zwischen einzelnen Bildmotiven, der so nie existiert hat. Dadurch verändern sich Deutungen, die wir mit dem Wort Sehnsucht verbinden, je nachdem wo wir uns gerade in unserem Lebenslauf befinden. Die siebenteilige Arbeit entstand über einen Zeitraum von knapp zwei Jahren als Polyptychon, wie es typischerweise für Altar-oder Andachtsbilder verwendet wird.

 

Andreas Kempe

Sehnsucht nach dem Jetzt. Ausstellung im Schloss Biesdorf. Raum 1.06
Terra uligunosa, 2020, Detail

Lateinisch: Terra uligunosa = Moor, sumpfiges Land

Das Video zeigt knapp 500 Dias des Vaters des Künstlers – eines Biologen und Naturschützers – aus den Jahren 1965 bis 2000 aus niedersächsischen Mooren. Die Aufnahmen sind Notizen und Belegfotos zu Biotopzuständen, Naturschutz- und Renaturierungsmaßnahmen sowie Artenvorkommen. Die Dias wurden inklusive der Diarahmen digitalisiert, so dass nicht nur das Motiv, sondern auch die entsprechende Notiz dazu auf dem Rahmen in der Projektion erscheint. Die Betrachter*innen erhalten über die Landschaftsaufnahme hinaus Informationen zu Jahr, Ort und Subjekt des jeweiligen Dias.

 

Sinta Werner

Sinta Werner, Sehnsucht nach dem Jetzt. Ausstellung im Schloss Biesdorf. Raum 1.06
Broken Bits of Pieces, Ausstellungsansicht Schloss Biesdorf

Sinta Werners Kunst spielt mit der Beziehung zwischen Zwei- und Dreidimensionalität, Realität und Abbild, physischer Präsenz und Projektion sowie der Verzahnung von virtuellem und realem Raum. Sie nutzt die Verdoppelung physischer Realität durch Scheinräume oder Spiegel, um eine Irritation und Täuschung des Auges hervorzurufen. Dabei setzt sie sich mit dem geometrischen Rationalismus der Architektur der funktionalistisch geprägten Moderne auseinander.

 

 

Video: Isabelle Meyrignac
Fotos: Bärbel Möllmann, Boris Bocheinski, Andreas Sachsenmaier

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Raum V

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Raum V | (1.09)

Joachim Seinfeld | Axel Töpfer und Jo Preußler | Thyra Schmidt

 

Axel Töpfer und Jo Preußler

Axel Töpfer und Jo Preußler, Sehnsucht nach dem Jetzt. Ausstellung im Schloss Biesdorf. Raum 1.05
Schwarze Spiegel, 2020, Ausstellungsansicht Schloss Biesdorf

In dieser Arbeit sind mehrere Bezüge fragmentarisch aneinandergereiht: In Arno Schmidts Erzählung „Schwarze Spiegel“ streift der namenlose Erzähler durch die menschenleer gewordene Welt und besichtigt die Überreste der Zivilisation. „Wir werden der Welt – anstelle der Bilder – riesige ephemere Gemälde bieten, die aus den leuchtenden Farben elektrischer Scheinwerfer und farbigem Gas gebildet sind.“ So beschrieb der Futurist Umberto Boccioni 1911 die ästhetischen Möglichkeiten der Himmelsprojektion. Die von Walter Siemens mitentwickelte intensiv leuchtende Kohlebogenlampe wurde als Straßenbeleuchtung, für Kinoprojektoren und Flak-Scheinwerfer eingesetzt. Die Hälfte der Insekten ist nachtaktiv. Die Libelle des Jahres ist die Speer-Azurjungfer.

 

Thyra Schmidt

Thyra Schmidt, Rendezvous, 2018 / 2019, Fotografien von Blumenstillleben, jeweils einfarbiger Siebdruck auf Papier
Rendezvous, 2018 / 2019, Ausstellungsansicht Schloss Biesdorf

Das Werk von Thyra Schmidt basiert auf selbstverfassten Texten, oftmals in der Kombination verschiedener Medien zueinander umgesetzt. So entstand „Rendezvous“, eine Reihe von Blumenstillleben, als Reaktion auf die Audio-Collage „elle“, die fragmentarisch die Empfindungen, Behauptungen und Situationsbeschreibungen mehrerer potentieller Charaktere wiedergibt. Einige Titel der grob gerasterten Blumenstillleben aus „Rendezvous“ stammen aus „elle“, andere scheinen darauf zu reagieren. Mal wird einer Person gedacht, mal eine Atmosphäre widergespiegelt.
Dazugehörende Audioinstallation in Raum 1.01

 

Joachim Seinfeld

Save The Day, Ausstellungsansicht Schloss Biesdorf, 2020

Die Serie Save the Day versammelt fiktive Geschichten um erfundene Momente, die auf den Arbeitsweisen dieser hier zitierten berühmten Künstlerpersönlichkeiten basieren. Anfangspunkt dieser Serie war eine kleine Schachtel Aquamarinblau, die Joachim Seinfeld vor vielen Jahren geschenkt bekam und schon immer in einer künstlerischen Arbeit verwenden wollte. Und irgendwann war sie da: die Idee zu Yves Klein und damit zur ganzen Serie. (Mitarbeit Tami Seinfeld)

 

 

Video: Isabelle Meyrignac
Fotos: Bärbel Möllmann, Thyra Schmidt, Andreas Sachsenmaier

◂ Raum IVRaum VI ▸

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Raum IV

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◂ Raum IIIRaum V ▸

Raum IV | (1.04)

Andreas Kempe | Rebecca Ann Tess

Andreas Kempe

Andreas Kempe, Sehnsucht nach dem Jetzt. Ausstellung im Schloss Biesdorf. Raum 1.04
Scioto River / Baumfall, Ausstellungsansicht Schloss Biesdorf

In der Kameraeinstellung ist ein Radweg zu sehen, der durch einen Wald führt. Es sind leise, atmosphärische Geräusche vernehmbar (Vogelgezwitscher, Wind, Rascheln, entfernte Straßen- und Stadtgeräusche). Ein Spaziergänger taucht in der Ferne auf dem Weg auf und verschwindet wieder. Nach ca. 5 min fällt der schräg über den Weg hängende Baum mit einem lauten Krachen quer auf den Weg, Äste brechen und stieben zur Seite.

 

Rebecca Ann Tess

Rebecca Ann Tess, Alpha++ Models (2017 - 2020), Ausstellungsansicht Schloss Biesdorf
Alpha++ Models (2017 – 2020), Ausstellungsansicht Schloss Biesdorf

Die Fotografien sind Teil der umfangreichen Serie »Alpha++ Models« (2017–2020). Sie zeigen eine Bestandsaufnahme neoliberal geformter globaler Städte und derer Randgebiete. Die hier gezeigte Auswahl legt einen Fokus auf Stadtteile, welche sich in unmittelbaren Umbruch befinden, verschiedene Zeitschichten und Lebensweisen stehen für einen kurzen Moment sichtbar nebeneinander, bis die einen, meist aus ökonomischem Druck, den anderen weichen müssen.“

 

 

Video: Isabelle Meyrignac
Fotos: Bärbel Möllmann, Andreas Sachsenmaier

◂ Raum IIIRaum V ▸

Alle Räume

 

Raum III

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◂ Raum IIRaum IV ▸

Raum III | (1.03)

Bärbel Möllmann | Klaus Walter

Sehnsucht nach dem Jetzt. Ausstellung im Schloss Biesdorf. Raum-1.03

 

Bärbel Möllmann

Bärbel Möllmann, Sehnsucht nach dem Jetzt. Ausstellung im Schloss Biesdorf. Raum-1.03
Die Tür, Kloster der barmherzigen Brüder zu Montabaur, Detail

Aufnahme mit einer Camera obscura
Der Künstlerin geht es bei der Arbeit nicht nur um die entstehende Aufnahme, sondern viel mehr um den fotografischen Prozess selbst und der Wahrnehmung von Wirklichkeit. Bei der Aufnahme aus der Serie Kloster der barmherzigen Gebrüder zu Montabaur ist die Projektion so deutlich auf der Wand zu sehen, dass der Betrachter nicht mehr auf den ersten Blick erkennen kann, was oben und unten, was Abbild und Realität, was innen und außen ist. Hier im Schloss Biesdorf wird die Aufnahme zusätzlich auf dem Kopf gezeigt. Die richtige Leserichtung wird wiederholt in Frage gestellt.

Klaus Walter

Zoom, 2020, Ausstellungsansicht Schloss Biedorf

Ein sandiger Platz, eine Straße, ein Zaun, ein Mast, fünf Kinder spielen, dahinter eine Wand aus Wald. Ich beobachte sie aus großer Entfernung, verfolge ihr Spiel. In der Vergrößerung, dem optischen Heranholen versuche ich ihre Handlungen zu entschlüsseln. Eine scheinbare Nähe entsteht, es ist die Perspektive des ungesehenen Beobachters, der Blick des Jägers. Wir kennen ihn von spektakulären Pressefotos oder der Kamerafahrt im Film. Aber der vergrößerte Ausschnitt bringt keine Klarheit. Das Objekt entzieht sich, hält mich auf Distanz. Das Bild bleibt vage, es gibt nur seine Oberfläche preis, an der der Blick abprallt.

 

Video: Isabelle Meyrignac
Fotos: Bärbel Möllmann

◂ Raum IIRaum IV ▸

Alle Räume

 

Raum II

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◂ Raum IRaum III ▸

Raum II | (1.02)

Sinta Werner | Atsushi Fukunaga | Daniel Rode | André Werner | Annette Peuker-Krisper | Jörg Jantke

 

Daniel Rode

I PLAN TO, 2020, Ausstellungsansicht Schloss Biesdorf

Das große und selbstbewusste „I PLAN“ und sein in die Zukunft weisender Charakter wird bei genauerem Hinsehen abrupt zurück in die Gegenwart geholt. Und aus dieser Gegenwart führt nichts mehr heraus …

 

li: Jörg Jantke, Jugend 1987, Öl auf Leinwand, re: Annette Peuker-Krisper, Lot‘s Weib 1986 aus der Grafikmappe Aspekte II. für den Frieden der Welt, Lithografie, Ausstellungsansicht Schloss Biesdorf

Jörg Jantke

Jörg Jantkes Arbeitsgebiete sind Grafik, Malerei sowie Plastik/Installation. Bis 1995 war er hauptberuflich als Lehrer tätig, bevor er sich vollständig der freien Kunst verschrieb. Die abgebildeten Kinder waren Schüler seiner 10. Klasse.

Annette Peuker-Krisper

Die Malerin und Grafikerin studierte Freie Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Von 1994 bis 2014 hatte sie an der Burg Giebichenstein in Halle/ Saale eine Professur für Bildnerische Grundlagen, Malerei und Grafik inne.

 

Atsushi Fukunaga

Marvelous Catchphrase – Untitled 01 – 06 2016/2020, Ausstellungsansicht Schloss Biesdorf

Mit „Marvelous Catchphrase“ hinterfragt Atsushi Fukunaga die Authentizität von Wörtern in der japanischen Gesellschaft.

 

Sinta Werner

Reverse Cut – A Matter of Degree, Ausstellungsansicht Schloss Biedorf

In ihrer neuen Glasarbeiten-Serie erweitert Sinta Werner ihre Collagetechnik mit anderen Mitteln und materialisiert erstmals das urbane Phänomen der „Scheintransparenz“ und optischen Verflüssigung im Vexierspiel von Spiegelungen, Verschiebungen und Verdopplungen. Die fragmentierten Architekturen der ausgewählten Motive geraten in Bewegung, oszillieren synkopisch zwischen Konturierung und Verflüchtigung und verlieren ihre Dinghaftigkeit. Simultan gewinnt das Abbild in der Analogie zwischen Bildgegenstand und Bildträger an Substanz: Die Bildobjekte sind nicht nur symbolhafte Platzhalter, sondern verkörpern unmittelbar die gläsernen Fassaden, auf die sie verweisen. Die Künstlerin will damit den Blick verstärkt auf das Paradox zwischen An- und Abwesenheit, Beschleunigung und Entschleunigung, Transparenz und Undurchdringlichkeit lenken, das heute nicht nur das Gesicht unserer Städte, sondern unsere von Bildern durchwirkte und überlagerte Welt prägt.

 

André Werner

Circles, Ausstellungsansicht Schloss Biesdorf

„Ich trat also in den Kreis, er maß gute 3 Meter, gebildet aus 13 Monitoren. Die Monitore schauten sich gegenseitig an. In der Mitte des Kreises war genügend Bewegungsfreiheit für mich, außerdem war die Mitte beleuchtet. Als ich diese erreichte, glommen die Monitore auf. Ich umkreiste mich selbst. Wie ich mich auch drehte, im Auge behalten wollte, die Bilder vor mir drehten sich stets nach links, schlüpften von Monitor zu Monitor. Drehte ich mich nach links ins Rund, drehte sich mein Bild nach rechts, wobei es weiterhin linksherum wegschlüpfte. Ich muss mich wohl tausendmal selbst überholt haben, bis er mich aus dem Kreis befreite und mir das Geheimnis verriet. Er hatte eine Kamera außerhalb des Kreises aufgestellt, die mein Bild direkt in einen außenstehenden Monitor speiste. An diesem Monitor war der Bildfang* gelöst. Ohne Bildfang verlor mich der Monitor andauernd, ich entglitt ihm nach links, flupp, flupp, flupp, und war doch rechts gleich wieder da. Mit einer zweiten Kamera übertrug er mich auf die 13 Maschinen im Kreis.“ Cosima Reif

*Der Begriff Bildfang bezieht sich auf eine typische Fehlfunktion früher Fernsehgeräte. Wenn das vertikale Bildsignal nicht sauber synchronisiert war begann das Bild von oben nach unten durch den Monitor zu wandern. Mit Hilfe eines Bildfangdrehreglers konnte das Bild wieder stabilisiert werden.

 

 

Video: Isabelle Meyrignac
Fotos: Bärbel Möllmann, Andreas Sachsenmaier, Nina Hartmann

◂ Raum IRaum III ▸

Alle Räume

 

Raum VIII

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◂ Raum VIIRaum IX ▸

Raum VIII Erdgeschoss (0.03)

Ulrike Kötz

Sehnsucht nach dem Jetzt. Ausstellung im Schloss Biesdorf. Raum 0.03. Ulrike Kötz

Ulrike Kötz

Eine temporäre Rauminstallation
Ulrike Kötz zeigt drei schmale, zueinander ausgerichtete Schränke mit geöffneten Türen. Im Inneren befinden sich Leuchtstoffröhren, die sich zeitversetzt ein und ausschalten. Dabei hört man das typische Klacken und sieht das verzögerte Flackern beim Aufleuchten der Leuchtstoffröhren – es scheint als reagierten die Schränke aufeinander.

Sehnsucht nach dem Jetzt. Ausstellung im Schloss Biesdorf. Raum 0.03. Ulrike Kötz
3 Schränke, 2020, Detail

 

Video: Isabelle Meyrignac
Fotos: Bärbel Möllmann

◂ Raum VIIRaum IX ▸

Alle Räume

 

Raum VII

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◂ Raum VIRaum VIII ▸

Raum VII (1.11)

Renate Herter | Michael Morgner

Sehnsucht nach dem Jetzt. Ausstellung im Schloss Biesdorf. Raum 1.11, Renate Herter und Michael Morgner.

Michael Morgner

Sehnsucht nach dem Jetzt. Ausstellung im Schloss Biesdorf. Raum 1.11 Michael Morgner.
Angst, 1982, Aquatinta, Ausstellungsansicht Schloss Biesdorf

Michael Morgner wurde in Sachsen geboren und ist dort noch immer zuhause. Er studiert an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und ging später wieder nach Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) zurück und gründete mit Freunden dort 1977 die Produzentengalerie CLARA MOSCH, die mit spektakulären Aktionen herausstach.

Renate Herter

li: Flüchtige Bewegung, 2020, Audioinstallation, re: Bildzyklus FREMDE HAUT, Serie 2.8.17 – 10.8.17, Berlin, 2017

Der Bildzyklus FREMDE HAUT setzt sich in zwölf Fotografien mit dem (weiblichen) Körper und seiner Haut auseinander, wobei der Fokus auf den Alterungsprozess und dessen Spuren als sichtbar werdendes Vergehen von Zeit gerichtet ist.

Video: Isabelle Meyrignac
Fotos: Bärbel Möllmann, Isabelle Meyrignac

◂ Raum VIRaum VIII ▸

Alle Räume

 

Raum I

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◂ Raum XIIRaum II ▸

Raum I (1.01)

Ulrike Möschel | Julia Murakami | Aljoscha Begrich, Axel Töpfer, Jo Preußler | Thyra Schmidt (Audio)

Sehnsucht nach dem Jetzt. Ausstellung im Schloss Biesdorf. Raum-1.01

 

Ulrike Möschel

Sehnsucht nach dem Jetzt. Ausstellung im Schloss Biesdorf. Raum-1.01 Ulrike Möschel
ohne Titel, Installation, 2020, Detail

In der Arbeit von Ulrike Möschel kommt das Momenthafte der Gegenwart im Augenblick der Reflexion durch eine spiegelnde Oberfläche zum Tragen. Dafür nutzt sie Blattsilber, ein altes und traditionelles Material für die Herstellung von Spiegeln.

 

Aljoscha Begrich, Axel Töpfer, Jo Preußler

Sehnsucht nach dem Jetzt. Ausstellung im Schloss Biesdorf. Raum-1.01. Aljoscha Begrich, Axel Töpfer, Jo Preußler
Fünf Minuten Anhalter Bahnhof, Berlin (22.12.00, 16h10`– 22.12.00, 16h15`), 2000, Detail

Ein Fahrscheinentwerter der Berliner S-Bahn besitzt durch seine zweckorientierte Anpassung eine eigene Zeitaufteilung, die die physikalische Zeit in Fünfminutenblöcken taktet. Im Augenblick des Entwertens trifft die persönliche Zeit des Fahrgastes auf den Takt des Automaten. In einer von den zeit genossen durchgeführten kontinuierlichen Entwertung entstanden innerhalb eines Taktes 143 Fahrscheine mit demselben Aufdruck: „Anhalter Bahnhof 22.12.00 16:15“.

Julia Murakami

Exercises in Levitation I-III, Ausstellungsansicht Schloss Biesdorf

Mit ihren Arbeiten will die Künstlerin Vertrautes wiedererwecken und führt die Betrachter auf eine Ebene, wo Traum und Irritation verschmelzen. In verstörender Logik vermengen sich hier Behaglichkeit und Unbehagen mit einer ebenso subtilen wie fesselnden Kraft. Die Grenze zwischen dem bekannten Gestern und dem imaginären Morgen löst sich in der märchenhaften Harmonie einer schlafwandlerischen Landschaft auf.

 

 Thyra Schmidt

Sehnsucht nach dem Jetzt. Ausstellung im Schloss Biesdorf. Raum-1.01. Atsushi Fukunaga
elle, 2017, Audio-Collage, Ausstellungsansicht Schloss Biesdorf

Das Werk von Thyra Schmidt basiert auf selbstverfassten Texten, oftmals in der Kombination verschiedener Medien zueinander umgesetzt. So entstand „Rendezvous“, eine Reihe von Blumenstillleben, als Reaktion auf die Audio-Collage „elle“, die fragmentarisch die Empfindungen, Behauptungen und Situationsbeschreibungen mehrerer potentieller Charaktere wiedergibt.
Einige Titel der grob gerasterten Blumenstillleben aus „Rendezvous“ stammen aus „elle“, andere scheinen darauf zu reagieren. Mal wird einer Person gedacht, mal eine Atmosphäre widergespiegelt.

 

 

Video: Isabelle Meyrignac
Fotos: Bärbel Möllmann, Andreas Sachsenmaier

◂ Raum XIIRaum II ▸

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