Anja Nitz

Depot, 2020

Image: Etikette, Fotografie, 2016
Etikette, Museum für Völkerkunde Dresden, Depot Klotzsche, Quarantänedepot, Aufnahme: 2016, 50 x 70 cm, 2020
Image: Schaulager, Fotografie, 2016
Schaulager, Depot der Sächsischen Museen für Völkerkunde, Dresden Klotzsche, Studiensammlung Indonesien, 2016
Image: Maske, Fotografie, 2020
Maske, Depot der Sächsischen Museen für Völkerkunde, Außendepot Grassi Museum, 2020

Die Fotoserie mit dem Titel „Hinter den Spiegeln“ von Anja Nitz entstand in den Lagerräumen der Sächsischen Museen für Völkerkunde in Dresden (Klotzsche), Leipzig und Herrnhut (2016 – 2020). Sie setzt sich mit der Kultur des Sammelns innerhalb der Räumlichkeiten der Museumsdepots auseinander.

In ihren Aufnahmen porträtiert die Künstlerin die Sammlungspraxis und ‚Sammelwut‘ sowie die Konventionen des Bewahrens: der Umgang mit den Sammlungsobjekten im Depot, Sammlungs-Geografien und -Kartografien, Oberflächen, Schauvitrinen und Verpackungsmaterialien stehen im Fokus ihrer Aufnahmen.

Die Sammlungsobjekte treten am Ort ihrer Aufbewahrung und in der Verkleidung ihrer Verpackung ins Bild. Dabei werden die folgenden Fragen visuell verhandelt: Wie äußert sich eine sammelnde Kultur in den Depots und was verrät sie über die Haltung zu den Sammlungsobjekten? An welche Grenzen stößt sie und auf welche Weise beeinflusst die Anordnung der Objekte in den Depots das Verständnis von fremden Kulturen?

Inuit, Depot, Etikette, Maske, Kühnscherf, Fine Art Print/ C Print, Ausstellungsansicht GEH8, Dresden 2020